Vorbereitung auf den TMS
Übungsmaterial | Art des Tests und Hinweise zur Bearbeitung des Antwortbogens | Sinnvolle Bearbeitungstechniken
Übungsmaterial
Hierzu steht eine umfangreiche Informationsbroschüre des Testentwicklers für den „Test für Medizinische Studiengänge“ kostenfrei hier zur Verfügung. In dieser Broschüre finden sich alle notwendigen Hinweise zum Test und zur Testvorbereitung. Sie erfahren etwas über die Art der einzelnen Aufgaben, können anhand der vorgestellten Beispielaufgaben üben und bekommen Tipps für das Vorgehen bei der Lösung der Aufgaben in den verschiedenen Aufgabengruppen.
Führen Sie – wenn möglich – Test-Simulationen unter denselben Rahmenbedingungen wie im Realfall zum Beispiel mit Freunden durch, die sich auch für ein Medizinstudium interessieren. Hierzu stehen Bücher mit Originalaufgaben im Buchhandel zur Verfügung. Vergleichen Sie danach die Lösungswege, und diskutieren Sie die Fehler und Strategien. Nehmen Sie bspw. auch eine Stoppuhr zum Üben, um den Zeitdruck zu simulieren. Im TMS warten sehr viele Aufgaben auf Sie, die Sie in kurzer Zeit lösen müssen. Um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen müssen aber auch nicht alle Aufgaben gelöst werden bzw. richtig sein.
Beachten Sie aber: Die Regel „je mehr, desto besser“ gilt für die Vorbereitung nicht. Der Besuch kommerzieller Trainingskurse bietet nachweislich keine signifikant bessere Vorbereitung.
Im Buchhandel sind drei Originalversionen des Tests für medizinische Studiengänge erhältlich, mit denen Sie „unter Ernstbedingungen“ üben können:
- „Test für medizinische Studiengänge I – Originalversion I des TMS“ (6., aktualisierte Auflage; ISBN 978-3801727772)
- „Test für medizinische Studiengänge II – Originalversion II des TMS“ (6., aktualisierte Auflage; ISBN 978-3801727789) und
- „Test für medizinische Studiengänge und Eignungstest für das Medizinstudium III – Originalversion III des TMS/EMS“; ISBN 978-3801729363).
Die Bücher sind im Hogrefe-Verlag erschienen. Die ältere 5. Auflage unterscheidet sich inhaltlich kaum von der aktualisierten 6. Auflage. Auch nach Wegfall der Aufgabengruppe „Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten“ sind diese Bücher sehr gut zur Vorbereitung geeignet.
Art des Tests und Hinweise zur Bearbeitung des Antwortbogens
Jedes Testheft enthält mehrere Aufgabengruppen, die durch verschiedenfarbiges Papier deutlich unterscheidbar sind. Innerhalb dieser Aufgabengruppen kommen im Allgemeinen die leichteren Aufgaben am Anfang und die schwereren am Ende.
Für die Bearbeitung jeder Aufgabengruppe steht nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Wenn Sie vor Ablauf der jeweiligen Bearbeitungszeit alle Aufgaben gelöst haben, können Sie Ihre Antworten nochmals überprüfen. Bearbeiten Sie in dieser Zeit keinesfalls Aufgaben, die zu einer anderen, zurückliegenden oder folgenden Aufgabengruppe gehören. Dies würde als Täuschungshandlung gewertet. Das Ende einer Aufgabengruppe ist jeweils durch ein Stopp-Zeichen markiert.
Beginnen Sie genau dann mit der Bearbeitung der Aufgaben, wenn die Testleitung das Zeichen dazu gibt. Die wichtigen Bearbeitungshinweise für die einzelnen Aufgabengruppen können nur innerhalb der jeweiligen Bearbeitungszeit für die Aufgabengruppe im Testheft gelesen werden. Bitte beachten Sie diese Hinweise sehr genau und beginnen Sie nach dem Durchlesen unverzüglich mit der Bearbeitung der Aufgabengruppe. Fragen zur Form, zum Inhalt der Aufgaben und zur Art der Testbearbeitung werden am Testtag nicht beantwortet.
Die Testhefte „Vormittag“ und „Nachmittag“ enthalten jeweils einen Antwortbogen. Da dieser Antwortbogen maschinell gelesen wird, sollten Sie folgende Regeln einhalten:
- Für jede Aufgabe sind fünf Lösungsvorschläge angegeben (A, B, C, D und E).
Nur einer davon ist im Sinne der Aufgabenstellung richtig. Markieren Sie auf dem Antwortbogen den Buchstaben, der die Lösung der Aufgabe bezeichnet. Aus dieser Markierung muss deutlich ersichtlich sein, für welche der fünf Möglichkeiten Sie sich entschieden haben. Sind mehrere Lösungsbuchstaben angekreuzt, so gilt die Aufgabe als falsch beantwortet. - Verwenden Sie zum Markieren auf den Antwortbögen ausschließlich Bleistifte (Härtegrad HB, B oder 2B). Es ist wichtig, dass Ihre Markierungen einen hohen Kontrast zur Papierfarbe aufweisen, damit sie durch die automatische Datenerfassung zweifelsfrei erkannt werden. Beachten Sie, dass zu dünne oder zu schwache Markierungen dazu führen können, dass Markierungen nicht als solche erkannt werden.
- Beachten Sie, dass nur der Antwortbogen ausgewertet wird. Eintragungen im Testheft werden nicht berücksichtigt. Ein Übertrag aus dem Testheft auf den Bogen muss innerhalb der Bearbeitungszeit für die jeweilige Aufgabengruppe geschehen.
- Achten Sie darauf, dass die Antwortbögen nicht eingerissen, geknickt oder beschmutzt werden.
- Ob Sie ein Kästchen durch Ankreuzen oder Ausmalen markieren, ist egal.
Wenn Sie bemerken, dass Sie ein falsches Kästchen markiert haben, radieren Sie Ihre Markierung bitte sorgfältig aus, sodass nach dem Radieren keine Rückstände sichtbar sind. Achten Sie bitte beim Radieren auch darauf, den Antwortbogen nicht anderweitig zu verschmutzen oder zu beschädigen.
Beachten Sie, dass auch schlecht radierte Markierungen die zweifelsfreie Datenerfassung beeinträchtigen können. Markieren und radieren Sie mit größtmöglicher Sorgfalt. Jegliche Markierungen (gewollt oder ungewollt) können sich auf das Ergebnis auswirken. Sollten Sie während der Bearbeitung einer Aufgabengruppe auf Mängel am Testheft stoßen (Fehlheftungen, unleserlichen Druck etc.), melden Sie dies unverzüglich einer Aufsichtsperson. Sie erhalten dann umgehend ein Ersatzexemplar.
Sinnvolle Bearbeitungstechniken
Genaues Lesen der Aufgaben ist eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Ergebnis im Test; allzu leicht übersieht man beim bloßen Überfliegen der Texte eine für die Lösung bedeutsame Information.
Da die ersten Aufgaben einer Aufgabengruppe leichter sind als die folgenden, empfiehlt es sich, die Aufgaben in der vorgegebenen Reihenfolge zu bearbeiten. Dadurch lässt sich ein gewisser Übungseffekt erzielen und nutzen. An Aufgaben, die Sie extrem schwierig oder ungewohnt finden, sollten Sie allerdings nicht zu viel Zeit verschwenden. Nutzen Sie diese Zeit lieber zur Lösung mehrerer anderer Aufgaben, die Ihnen eher zusagen. Jedenfalls sollten Sie nicht davon ausgehen, dass Sie, wenn Sie eine Aufgabe einer bestimmten Aufgabengruppe nicht gelöst haben, die nächsten Aufgaben dieser Aufgabengruppe ebenfalls nicht bewältigen werden. Die Schwierigkeit der einzelnen Aufgaben wird nicht von allen Personen gleich empfunden. Es kommt durchaus vor, dass jemand, der eine Aufgabe mit einem niedrigen Schwierigkeitsgrad nicht lösen kann, die folgenden Aufgaben mühelos meistert. Halten Sie sich bei der Bearbeitung stets vor Augen: Der Test ist so konzipiert, dass im Durchschnitt nur 50 Prozent der Aufgaben gelöst werden. Es ist somit praktisch unmöglich, alle Aufgaben zu lösen!
Bei manchen Aufgaben ist es am günstigsten, zunächst selbst nach der Lösung zu suchen und erst dann nachzusehen, ob sich die eigene Lösung unter den vorgegebenen Antworten befindet. Verfährt man umgekehrt, betrachtet man also zunächst die angebotenen Lösungsvorschläge, so wird man leicht verwirrt, denn die falschen Antworten sind häufig so gewählt, dass sie vordergründig recht einleuchtend erscheinen. Gelingt Ihnen bei einer schwierigen Aufgabe die Lösung nicht, so können Sie „auf dem Ausschlussweg“ erst einmal versuchen, diejenigen Lösungsvorschläge herauszufinden, die mit großer Wahrscheinlichkeit falsch sind. Oft fällt die Entscheidung leichter, wenn nur noch ein Teil der vorgegebenen Antworten in Frage kommt.
Sollten Sie in Zeitnot kommen, gibt es noch die Möglichkeit, nach einer kurzen und eher oberflächlichen Betrachtung der Aufgabenstellung die für richtig gehaltene Antwort zu markieren.
Beachten Sie bitte, dass Sie nach Ablauf der Bearbeitungszeit keinen Blick mehr in die Aufgaben werfen dürfen. Nur ein Markieren bzw. Radieren nach Zufall ist dann noch erlaubt. Vormittags, nach der Aufgabengruppe „Quantitative und formale Probleme“ bzw. nachmittags, nach „Diagramme und Tabellen“, ist das Markieren und Radieren auf dem Antwortbogen jedoch nicht mehr gestattet.